Am 22.06.2023 fand das zweite gemeinsame Statustreffen des Projekts H2SkaProMo in Präsenz statt. Diesmal wurde das Treffen am ZeMA – Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik in Saarbrücken abgehalten. Das Konsortium kam zusammen, um den aktuellen Projektstand zu diskutieren und die nächsten Schritte zu planen.
Der Tag begann mit einer Präsentation des aktuellen Fortschritts in den verschiedenen Arbeitspaketen des Projekts mit primärem Fokus auf die Umsetzung des Demonstrators. Die Partner stellten ihre Entwicklungen und Lösungen vor, die darauf abzielten, die Montage von Brennstoffzellenstacks zu verbessern und sowohl manuelle als auch teilautomatisierte und vollautomatisierte Prozesse zu entwickeln.
Im Bereich der manuellen und teilautomatisierten Montage präsentierte URT die Fortschritte in Bezug auf die manuelle und teilautomatisierte Stapelstation. Dabei lag ein besonderer Fokus auf der Verknüpfung der Teilstapelbildung mit der Teilstapelprüfung. Zudem wurde die Umsetzung der Menschzentrierung in der Vormontagestation thematisiert. Ein Konzept zur Umsetzung der Menscherfassung und Nutzeradaptation in den Dimensionen Arbeitshöhe, Beleuchtung sowie Blick- und Greifbereich wurde vorgestellt. Des Weiteren wurde die Integration eines kognitiven Assistenzsystems auf Basis von spatial augmented reality präsentiert, das dazu dient, die Arbeit für die Mitarbeiter zu erleichtern und effizienter zu gestalten.
Im Arbeitspaket zur Entwicklung der vollautomatischen Stackmontage in „1-Hertz-Technologie“ stand die technische Umsetzung der Vereinzelung und Zuführung der Membran-Elektroden-Einheit und Bipolarplatten im Vordergrund. Hierzu wurden vielversprechende Versuche zur Entnahme der genannten Komponenten aus Trails mit anschließender Übergabe per Vakuumband über Kopf an das Transportband vorgestellt.
Im vierten Arbeitspaket stellte Susi & James den aktuellen Stand des Digitalen Zwillings vor. Die Idee des digitalen Zwillings ist die Erfassung und Verarbeitung von Daten zu Produkt, Prozess und Betriebsmitteln. Es wurde ein prototypisches System implementiert, das derzeit in Versuchen validiert wird. Zusätzlich zur Erfassung der Produktionsdaten lag der Fokus auch auf der Erfassung von menschbezogenen Daten, um die Aspekte der menschzentrierten Montage zu unterstützen.
Nach den Präsentationen fand eine Führung durch das Versuchsfeld am ZeMA statt. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, die Demonstratoren zu besichtigen und sich einen Überblick über den aktuellen Stand der Technologie zu verschaffen. Dies bot eine gute Gelegenheit für den Austausch und die Diskussion weiterer Entwicklungsmöglichkeiten.